Discussion:
Portrait-Fotos mit verschwommenen Rändern
(zu alt für eine Antwort)
Magnus Warker
2004-01-02 18:18:50 UTC
Permalink
Hallo,

ich möchte von einem Foto ein Portrait erstellen, und zwar so, wie man es
oft in den Schaufenstern von Fotografen sieht: Das Gesicht ist scharf, aber
an den Rändern wird das Foto unscharf.

Wie kann man denn ein Foto so verfremden? Am liebsten würde ich das mit gimp
machen, aber der Name der entsprechenden Funktion würde mir vielleicht auch
schon helfen.

Gruss,
Magnus
Verena
2004-01-02 19:38:34 UTC
Permalink
Post by Magnus Warker
Hallo,
ich möchte von einem Foto ein Portrait erstellen, und zwar so, wie man es
oft in den Schaufenstern von Fotografen sieht: Das Gesicht ist scharf, aber
an den Rändern wird das Foto unscharf.
Wie kann man denn ein Foto so verfremden? Am liebsten würde ich das mit gimp
machen, aber der Name der entsprechenden Funktion würde mir vielleicht auch
schon helfen.
Gruss,
Magnus
Hallo Magnus,
mit Photoshop ist das sehr einfach:
Den Bereich, der unscharf sein soll auswählen (mit Auswahl-Werkzeug) und dann
Funktion "Weichzeichnen" wählen (falls möglich Stärke des Weichzeichnens
einstellen oder Funktion mehrmals betätigen).

Verena
Frank Albrecht I
2004-01-02 20:04:14 UTC
Permalink
Post by Magnus Warker
ich möchte von einem Foto ein Portrait erstellen, und zwar so, wie
man es oft in den Schaufenstern von Fotografen sieht: Das Gesicht
ist scharf, aber an den Rändern wird das Foto unscharf.
Das ist aber eine Krücke. Die Fotorafen machen das anders, nämlich
bei Fotografieren: etwas längere Brennweite und die Blende auf,
dann muss da garnichts nachgearbeitet werden. Drum gibts die 1,x/85mm
Portraitobjektive, beispielsweise. Es geht natürlich auch mit einem
lichtstarken Telezoom oder in Grenzen mit einem billigen 1,8/50. In
diesem Fall ist der Einsatz von Physik schneller und besser als
jede Digitaltechnik. Zumal die Unschärfeverteilung auch eine
Abhängigkeit zur Distanz des Hintergrundes hat und nicht einfach
nur Unschärfematsch ist.

Frank
Verena
2004-01-03 19:27:04 UTC
Permalink
Post by Frank Albrecht I
Post by Magnus Warker
ich möchte von einem Foto ein Portrait erstellen, und zwar so, wie
man es oft in den Schaufenstern von Fotografen sieht: Das Gesicht
ist scharf, aber an den Rändern wird das Foto unscharf.
Das ist aber eine Krücke. Die Fotorafen machen das anders, nämlich
bei Fotografieren: etwas längere Brennweite und die Blende auf,
dann muss da garnichts nachgearbeitet werden. Drum gibts die 1,x/85mm
Portraitobjektive, beispielsweise. Es geht natürlich auch mit einem
lichtstarken Telezoom oder in Grenzen mit einem billigen 1,8/50. In
diesem Fall ist der Einsatz von Physik schneller und besser als
jede Digitaltechnik. Zumal die Unschärfeverteilung auch eine
Abhängigkeit zur Distanz des Hintergrundes hat und nicht einfach
nur Unschärfematsch ist.
Du hast wohl überlesen, daß der Fragesteller ein schon VORHANDENES Foto
nachträglich entsprechend verfremden will!
Verena
Frank Albrecht I
2004-01-03 20:37:48 UTC
Permalink
Post by Verena
Du hast wohl überlesen, daß der Fragesteller ein schon VORHANDENES
Foto nachträglich entsprechend verfremden will!
Nein. Aber man muss grundsätzliche Fehler ja nicht 2x machen.
Post by Verena
Verena
Und weiter?

Frank
Verena
2004-01-04 18:58:47 UTC
Permalink
Post by Frank Albrecht I
Post by Verena
Du hast wohl überlesen, daß der Fragesteller ein schon VORHANDENES
Foto nachträglich entsprechend verfremden will!
Nein. Aber man muss grundsätzliche Fehler ja nicht 2x machen.
Warum "Fehler"?
Ich kenne einige Fotografen, die es vorziehen, zunächst lieber einmal ein
"neutrales" Foto (also ein Foto OHNE besondere Farb- oder Unschärfe-Effekte)
zu machen, um dieses Foto dann als Ausgangsfoto für Effekt-VARIANTEN mittels
EBV benutzen zu können. Umgekehrt (dein Vorschlag) ist das gar nicht oder nur
mit großer Mühe machbar!
Post by Frank Albrecht I
Post by Verena
Verena
Und weiter?
Was weiter?
Post by Frank Albrecht I
Frank
Verena
Frank Albrecht I
2004-01-04 19:15:43 UTC
Permalink
Post by Verena
Post by Frank Albrecht I
Nein. Aber man muss grundsätzliche Fehler ja nicht 2x machen.
Warum "Fehler"?
Ich kenne einige Fotografen, die es vorziehen, zunächst lieber
einmal ein "neutrales" Foto (also ein Foto OHNE besondere Farb-
oder Unschärfe-Effekte)
Das ist kein Effekt, das ist Physik. Bei Farbeffekten hast Du
recht, bei der Unschärfe kenne ich keine (Portrait-)Fotografen
der das so machen würde. Und ich kenne berufsbedingt einige.
Post by Verena
Post by Frank Albrecht I
Post by Verena
Verena
Und weiter?
Was weiter?
Tja, wenn *Du* das nicht weisst...

Frank
Verena
2004-01-04 22:23:21 UTC
Permalink
Post by Frank Albrecht I
Post by Verena
Post by Frank Albrecht I
Nein. Aber man muss grundsätzliche Fehler ja nicht 2x machen.
Warum "Fehler"?
Ich kenne einige Fotografen, die es vorziehen, zunächst lieber
einmal ein "neutrales" Foto (also ein Foto OHNE besondere Farb-
oder Unschärfe-Effekte)
Das ist kein Effekt, das ist Physik.
Du meinst der visuelle Effekt der "Unschärfe" lässt sich auf die Physik des
Lichts zurückführen (ich bin kein Dummchen, das ist mir spätestens seit der
mittleren Reife bekannt) - aber was letztlich die Bildgestaltung in der EBV
betrifft, so ist hier die "Physik" des Lichts wohl URSÄCHLICH nicht beteiligt:
;-) Hier geht es nur noch um Ästhetik und "Pixelmanipulation" mit dem Ziel
möglichst naturgetreuer Simulation. Physik spielt hier unmittelbar
genausowenig eine Rolle wie bei der visuellen Computer-Animation eines Crashs
zwischen materiellen Körpern die Schwerkraft oder Masseträgheit eine Rolle
spielt.
Post by Frank Albrecht I
Bei Farbeffekten hast Du
recht, bei der Unschärfe kenne ich keine (Portrait-)Fotografen
der das so machen würde. Und ich kenne berufsbedingt einige.
Na, vielleicht haben dein Bekannten da auch ein kleines Defizit was EBV
betrifft. Ich habe das ebenfalls beruflich gemacht und weiß wovon ich rede!
Post by Frank Albrecht I
Post by Verena
Post by Frank Albrecht I
Post by Verena
Verena
Und weiter?
Was weiter?
Tja, wenn *Du* das nicht weisst...
Frank
Tja, wenn du dich so sphinxenhaft in Schweigen hüllen willst, kann ich dir
auch nicht weiterhelfen.

Verena
Frank Albrecht I
2004-01-04 23:34:09 UTC
Permalink
Post by Verena
;-) Hier geht es nur noch um Ästhetik und "Pixelmanipulation" mit
dem Ziel möglichst naturgetreuer Simulation. Physik spielt hier
unmittelbar genausowenig eine Rolle wie bei der visuellen Computer-
Animation eines Crashs zwischen materiellen Körpern die Schwerkraft
oder Masseträgheit eine Rolle spielt.
Genau. Ein gleich richtig gemachtes Bild braucht aber möglicherweise
keine Nachbearbeitung...
Post by Verena
Post by Frank Albrecht I
recht, bei der Unschärfe kenne ich keine (Portrait-)Fotografen
der das so machen würde. Und ich kenne berufsbedingt einige.
Na, vielleicht haben dein Bekannten da auch ein kleines Defizit
was EBV betrifft.
...und damit hinterher keine Zeit mehr.

EBV-Defizite: mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kommen
solche Anmerkungen von Menschen die ein *Fototechnik*Defizit haben.
Post by Verena
Ich habe das ebenfalls beruflich gemacht und weiß wovon ich rede!
Tja, so gehts mir auch und drum weiss ich auch, dass man es
"natürlich" nicht in vertretbarer (=bezahlbarer, mit Ausnahmen)
Zeit besser hinkriegt als mit Hirneinsatz schon vor dem Bild.
Da Du oben von "dem Ziel möglichst naturgetreuer Simulation" redest,
gehe ich davon aus dass du noch nie gezielt versucht hast dieses
Problem schon vor dem Gang zum Rechner zu lösen.

Mir ist auch klar dass das manchmal keine Rolle spielt.
Wenn man es richtig machen will IMHO schon.
Post by Verena
Post by Frank Albrecht I
Post by Verena
Post by Frank Albrecht I
Post by Verena
Verena
Und weiter?
Was weiter?
Tja, wenn du dich so sphinxenhaft in Schweigen hüllen willst,
kann ich dir auch nicht weiterhelfen.
Es wäre nett wenn Du Deinen vollständigen Namen ins "From"-Feld
tippsen könntest.

Frank
Verena
2004-01-06 19:51:37 UTC
Permalink
Post by Frank Albrecht I
Post by Verena
;-) Hier geht es nur noch um Ästhetik und "Pixelmanipulation" mit
dem Ziel möglichst naturgetreuer Simulation. Physik spielt hier
unmittelbar genausowenig eine Rolle wie bei der visuellen Computer-
Animation eines Crashs zwischen materiellen Körpern die Schwerkraft
oder Masseträgheit eine Rolle spielt.
Genau. Ein gleich richtig gemachtes Bild braucht aber möglicherweise
keine Nachbearbeitung...
Post by Verena
Post by Frank Albrecht I
recht, bei der Unschärfe kenne ich keine (Portrait-)Fotografen
der das so machen würde. Und ich kenne berufsbedingt einige.
Na, vielleicht haben dein Bekannten da auch ein kleines Defizit
was EBV betrifft.
...und damit hinterher keine Zeit mehr.
EBV-Defizite: mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kommen
solche Anmerkungen von Menschen die ein *Fototechnik*Defizit haben.
Um es mal gelassen philosophisch zu sagen:
Zwischen dem Vorhandensein von EBV-Kenntnissen und Fototechnik-Defizit sehe
ich keinen notwendigen Zusammenhang.
Post by Frank Albrecht I
Post by Verena
Ich habe das ebenfalls beruflich gemacht und weiß wovon ich rede!
Tja, so gehts mir auch und drum weiss ich auch, dass man es
"natürlich" nicht in vertretbarer (=bezahlbarer, mit Ausnahmen)
Zeit besser hinkriegt als mit Hirneinsatz schon vor dem Bild.
Du machst anscheinend IMMER gleich perfekte Fotos und wenn nicht, dann
scheinst du zumindest immer genügend Zeit und Möglichkeiten zu haben das Ganz
zu wiederholen - da kann man nur noch gratulieren!
Dazu kommt anscheinend noch die Fähigkeit zur Zeitreise, um zB längst
verstorbene Mitmenschen und längst vergangene Scenarios nocheinmal zwecks
verschwommener Ränder vor die Kamera zu bitten.
Post by Frank Albrecht I
Da Du oben von "dem Ziel möglichst naturgetreuer Simulation" redest,
gehe ich davon aus dass du noch nie gezielt versucht hast dieses
Problem schon vor dem Gang zum Rechner zu lösen.
Zur Thematik Foto und EBV in der Produktionspraxis
Deine kritische Haltung zur EBV in der Fotografie ist absolut PRAXISFREMD.
Wenn ich eine Produktion für Ende der Woche fertigstellen soll, in welcher die
Skyline von Manhattan oder/und die Palmen Teneriffas (liegt ja auf dem Weg ;))
oder/und Aufnahmen der Neuseelandischen Gebirgswelt zB erfordern, dann
vollziehe ich nicht "In 48 Tagen um die Welt" um perfekte Originalfotos zu
knipsen, sondern bestelle (wenn ich sie nicht auf CD habe) einige schöne Fotos
mit diesen Motiven (und zwar ohne verschommene Ränder) und mache eine gute
Fotomontage, bei der ich schlußendlich - wenn es denn sein muß - die Ränder
weichzeichne.
Post by Frank Albrecht I
Mir ist auch klar dass das manchmal keine Rolle spielt.
Wenn man es richtig machen will IMHO schon.
s.o.
Post by Frank Albrecht I
Post by Verena
Post by Frank Albrecht I
Post by Verena
Post by Frank Albrecht I
Post by Verena
Verena
Und weiter?
Was weiter?
Tja, wenn du dich so sphinxenhaft in Schweigen hüllen willst,
kann ich dir auch nicht weiterhelfen.
Es wäre nett wenn Du Deinen vollständigen Namen ins "From"-Feld
tippsen könntest.
Das solltest du schon mir selbst überlassen!
Ich setze aus guten Gründen nicht meinen vollständigen Namen in die
Newsgroups, da ich damit schon schlecht Erfahrungen gemacht habe - täusche
aber auch keine echten Namen wie zB Verena Schneider oä vor. Deshalb einfach
"Verena" - und gut so. Brauchst mir ja letztlich nicht zu schreiben, wenn dir
das nicht passt.
Post by Frank Albrecht I
Frank
Verena
Frank Albrecht I
2004-01-06 21:02:01 UTC
Permalink
Post by Verena
Du machst anscheinend IMMER gleich perfekte Fotos und wenn nicht,
Wenn ich Portraits schiesse, und ausschliesslich um die gehts hier,
werde ich sicher nicht anfangen hniterher am PC den Hintergrund
weichzuzeichnen.
Post by Verena
Zur Thematik Foto und EBV in der Produktionspraxis
Deine kritische Haltung zur EBV in der Fotografie ist absolut
PRAXISFREMD.
Wir reden von Portraits, die der Frager mutmasslich selbst
geschossen hat.

Deine gesammelten Palmenbeispiele sind zwar richtig haben aber
mit der Frage noch weniger zu tun als meine Antwort, es sei denn es
handelt sich um Nahaufnahmen von Kokospalmen mit aufgemalten
Gesichtern.
Post by Verena
bei der ich schlußendlich - wenn es denn sein muß - die Ränder
weichzeichne.
Hm. Es geht hier nicht um *Ränder* sondern um den Bildhintergrund.
Das ist was völlig anderes. Beim Portraits fotografieren weiss
ich schon vorher wie stark ich den Hintergrund gerne verschwimmen
lassen würde, das ist gegen das treffen des richtigen Ausdrucks
im Gesicht des Models ein verschwindend kleines Problemchen.
Das vorwählen einer kleinen Blende und das umstecken auf ein
anderes Objektiv kostet keine 15 Sekunden. Die nachträgliche
entfernungsgerechte Weichzeichnung eines möglicherweise wegen
Kompaktdigiknipse immer scharfen aber leider störenden
Hintergrunds kostet - wir reden hier nicht von Webbildchen
sondern von Printdateien - schnell mal 1,5 Stündchen, wenn man
es sauber machen will.
Post by Verena
Post by Frank Albrecht I
Es wäre nett wenn Du Deinen vollständigen Namen ins "From"-Feld
tippsen könntest.
Das solltest du schon mir selbst überlassen!
Ich überlasse es Dir ja, drum schrieb ich "es wäre nett".
Post by Verena
Brauchst mir ja letztlich nicht zu schreiben, wenn dir
das nicht passt.
Da hab ich noch garnicht dran gedacht.

Frank
eddie lechleitner
2004-01-07 23:23:47 UTC
Permalink
hallo frank

ehem - es geht um verschwommene ränder, bist wohl etwas vom thema
abgekommen ;-))
Post by Frank Albrecht I
Post by Verena
bei der ich schlußendlich - wenn es denn sein muß - die Ränder
weichzeichne.
Hm. Es geht hier nicht um *Ränder* sondern um den Bildhintergrund.
und immer recht freundlich

gruss eddie
Tom! Striewisch
2004-01-08 10:00:02 UTC
Permalink
Post by eddie lechleitner
ehem - es geht um verschwommene ränder, bist wohl etwas vom thema
abgekommen ;-))
Verscxhwommene Ränder bei einem Portraitbild, wenn ich den Betreff
richtig lese.
Und da hat Frank recht, der bessere (da einfachere) Weg führt über
eine angemessene Aufbnahmetechnik.
Wenn womöglich noch (Un-)Schärfentiefe simuliert werden soll, erst
recht.

Tom!
--
Workshop/Schulungen zu Kugelpanorama/QTVR: http://www.kugelbild.de

Kugelpanoramen: http://www.langebilder.de/
Frank Albrecht I
2004-01-08 12:31:57 UTC
Permalink
Post by eddie lechleitner
ehem - es geht um verschwommene ränder, bist wohl etwas vom thema
abgekommen ;-))
Nein, ich hab die Ausgangsfrage einfach mutmasslich korrekt
interpretiert. Dass man weiche Ränder nicht schon beim Fotografieren
- höchstens beim Papierbelichten mittels Maske - erstellen kann
ist ja klar.
Post by eddie lechleitner
und immer recht freundlich
Normal ja.

Gruß Frank
Carsten Jegminat
2004-01-03 12:37:08 UTC
Permalink
Post by Magnus Warker
ich möchte von einem Foto ein Portrait erstellen, und zwar so, wie man es
oft in den Schaufenstern von Fotografen sieht: Das Gesicht ist scharf, aber
an den Rändern wird das Foto unscharf.
In Photoshop würde ich:

Die Ebene verdoppeln

Hintergrundebene nach Wunsch weichzeichnen

Aus der oberen Ebene den Hintergrund nach Wunsch löschen,
am Besten mit einem weichen Pinsel.

Gruss
Carsten
Frank Sertic
2004-01-03 13:20:29 UTC
Permalink
Post by Magnus Warker
Hallo,
ich möchte von einem Foto ein Portrait erstellen, und zwar so, wie man es
oft in den Schaufenstern von Fotografen sieht: Das Gesicht ist scharf, aber
an den Rändern wird das Foto unscharf.
Wie kann man denn ein Foto so verfremden? Am liebsten würde ich das mit gimp
machen, aber der Name der entsprechenden Funktion würde mir vielleicht auch
schon helfen.
Ebenen verdoppeln, dann die obere Ebene mit einem Filter bearbeiten, zb
Filter>Weichzeichnen>Bewegunsunschärfe.

Mit dann mit einem Werkzeug deiner Wahl, zb Radierer die obere Ebene an
den stellen wo es scharf sein soll wegradieren.

Gruss frank
Andre
2004-01-03 15:47:04 UTC
Permalink
Post by Frank Sertic
Ebenen verdoppeln, dann die obere Ebene mit einem Filter bearbeiten, zb
Filter>Weichzeichnen>Bewegunsunschärfe.
Mit dann mit einem Werkzeug deiner Wahl, zb Radierer die obere Ebene an
den stellen wo es scharf sein soll wegradieren.
Gruss frank
Warum nicht in der obere Ebene über das Maskierenwerkzeug den betreffenden
Bereich auswählen und über Auswahl verändern transformieren den eigenen
Bedürfnissen anpassen. Dabei wird der Filtereffekt von den Rändern der
Auswahl zum Rand des Bildes "einschleichend" angewendet. Bei Bedarf kann die
Wirkung über die Deckkraft der Ebene noch verändert werden, sonst dient die
unter Ebene immernoch als Speicherstand einer bestimmten Bearbeitung um
nicht sofort alles zu verlieren nach mißglücken Bastelversuch.
Die Anwendung von Radiergummie und anderem ist in der oben liegenden Ebene
natürlich optional.


Andre
e***@jpberlin.de
2004-01-04 15:59:00 UTC
Permalink
Hallo NG.
Post by Andre
Warum nicht in der obere Ebene über das Maskierenwerkzeug den
betreffenden Bereich auswählen und über Auswahl verändern
transformieren den eigenen Bedürfnissen anpassen. Dabei wird der
Filtereffekt von den Rändern der Auswahl zum Rand des Bildes
"einschleichend" angewendet. Bei Bedarf kann die Wirkung über die
Deckkraft der Ebene noch verändert werden, sonst dient die unter
Ebene immernoch als Speicherstand einer bestimmten Bearbeitung um
nicht sofort alles zu verlieren nach mißglücken Bastelversuch.
[...]
Ungefähr so erledige ich derartiges in der Regel auch mit *Corel*
*Photo Paint*:

- Der weichzuzeichnende Bereich wird maskiert.

- Aus der Maske wird ein neues Objekt erstellt.
D. h. es entsteht eine neue Ebene, die eine Kopie
nur des maskierten Bereiches enthält.

- Diese neue Ebene wird nun weichgezeichnet.

- Wahrscheinlich würde ich daraufhin die neue Ebene mit
einem vom Zentrum des nicht weichgezeichneten Bereiches
ausgehenden und zum Bildaußenrand abnehmenden
Tranzparenzeffekt belegen.

- Schließlich würde ich den Gesamteindruck des Bildes
gegebenenfalls noch durch eine Minderung der Transparenz
der weichgezeichneten Ebene regulieren.


Gruß elek
--
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http://www.chatnoir.de/foren/w3.programming.htm#111047
http://www.chatnoir.de/foren/w3.programming.htm#111172
Andre
2004-01-03 16:09:27 UTC
Permalink
elek<***@jpberlin.de> schrieb im Newsbeitrag news:***@jpberlin-elek.jpberlin.de...


Hallo NG.
Post by e***@jpberlin.de
- Aus der Maske wird ein neues Objekt erstellt.
D. h. es entsteht eine neue Ebene, die eine Kopie
nur des maskierten Bereiches enthält.
In Photoshop (darauf bezog sich die Frage) entsteht wenn man nur einen
bestimmten Bereich maskiert keine neue Ebene, deshalb sollte eine Kopie des
letzten Arbeitsstandes vorhanden sein.
(über den Maskierenmodus in der Werkzeugpalette und Auswahl des
entsprechenden Werkzeuges, danach zurück in den Bearbeitenmodus und die
Auswahl ist da, wobei auch nach einer Transformation der Auswahl der
einschleichende Effekt erhalten bleibt)
Post by e***@jpberlin.de
- Diese neue Ebene wird nun weichgezeichnet.
Das passiert in PS in der Ebene in der gerade gearbeitet wird, der Effekt
oder die Bearbeitung erstreckt sich in diesem Fall immer einschleichend zum
Rand der Auswahl. Sehr zu empfehlen bei partiellen Aufhellungen oder
Fabkorrekturen, ist aber auch mit jeder anderen Option sowie Filtern möglich
und gibt keine Ränder und Fragmente an den Bearbeitungskanten.
Post by e***@jpberlin.de
- Wahrscheinlich würde ich daraufhin die neue Ebene mit
einem vom Zentrum des nicht weichgezeichneten Bereiches
ausgehenden und zum Bildaußenrand abnehmenden
Tranzparenzeffekt belegen.
- Schließlich würde ich den Gesamteindruck des Bildes
gegebenenfalls noch durch eine Minderung der Transparenz
der weichgezeichneten Ebene regulieren.
Funktioniert in PS nur sinnvoll wenn die erste Ebene dupliziert wurde, macht
aber eine genauere Einstellung des gewünschten Effektes möglich. In diesem
Fall entweder der Gaußsche Weichzeichner oder besser der selektive
Weichzeichner möglich aber auch der Radiale aber bestimmt nicht als erstes.


Gruß Andre
e***@jpberlin.de
2004-01-05 23:37:00 UTC
Permalink
Hallo Andre, hallo NG.
[ elek schrieb: ]
Post by e***@jpberlin.de
- Aus der Maske wird ein neues Objekt erstellt.
D. h. es entsteht eine neue Ebene, die eine Kopie
nur des maskierten Bereiches enthält.
In Photoshop (darauf bezog sich die Frage)
In der Ausgangsfrage ist keine bestimmte Software angegeben.
Ich habe sowohl Photoshop als auch Corel Photo Paint erlernt, die
Vorgehensweise mit einer der beiden Programme ist meiner Erfahrung
nach in aller Regel leicht mit dem jeweils anderen Programm
nachzuahmen, denn die Möglichkeiten und die Leistungsfähigkeit
beider Programme ähneln sich weitgehend.
[In Photoshop] entsteht wenn man nur einen bestimmten Bereich
maskiert keine neue Ebene,
Das ist in Photo Paint auch nicht anders, aber der Anwender kann,
wenn er einen Bereich maskiert hat, daraus ein neues Objekt, d. i.
eine neue Ebene, erstellen lassen, durch diesen Befehl wird der
Inhalt des maskierten Bereiches in eine neue zu oberst liegende
Ebene kopiert. Der Befehl heißt ungefähr "Objekt aus Maske
erstellen".
deshalb sollte eine Kopie des letzten Arbeitsstandes
vorhanden sein.
Der letzte Arbeitsstand würde bei der von mir vorgestellten
Vorgehensweise genau dadurch gesichert, daß alle Manipulationen nur
in der neuen Ebene mit dem kopierten Bildteil stattfinden.

Natürlich hat Corel Photo Paint - übrigens sogar ein paar Jahre
länger als Photoshop - eine vielschrittige Rückgänig-Funktion.

(Bei Bedarf läßt sich ein Arbeitsstand auch in einem Kontrollpunkt,
also als spezielle Backupdatei sichern, wenn es sinnvoll erscheint,
aber das ist vermutlich bekannt, wäre in diesem Fall aber IMO
übertrieben.)


Gruß elek
--
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Ulrich Albrecht
2004-01-05 18:07:21 UTC
Permalink
Post by e***@jpberlin.de
Ungefähr so erledige ich derartiges in der Regel auch mit *Corel*
Obwohl das sich der Frager auf PS bezog, möchte ich hierauf noch
eingehen:

Es geht alles sehr viel einfacher mit Photopaint (11)

Weg 1:
1. Kreisförmige Maske erstellen
2. Maske-Maskenumriß-Verlauf auf einen relativ hohen Wert in Pixeln
eingeben
3. Maske invertieren (sonst wirds innen unscharf)
4. Nun mit gewünschten Unschärfefiltern (z.B. Gauß) anwenden


Oder noch besser Weg 2:
Den neuen Befehl Effekte-Kamera-Spotfilter verwenden.
Hier kann man das Zentrum beliebig verschieben und der Effekt mit
diversen Einstellungsmöglichkeiten sieht sehr echt aus, besser als die
Unschärfefilter von oben. Zudem können die Einstellungen gespeichert
und somit für viele Bilder mit dem gleichen Effekt verwendet werden.

--
Uli
_______
Lorem.info: Schnelle Informationen für professionelles Desktop
Publishing
http://lorem.info/
e***@jpberlin.de
2004-01-07 00:00:00 UTC
Permalink
Hallo Ulrich. :)
Hallo NG.
Post by Ulrich Albrecht
[ eleks Vorschlag ]
Es geht alles sehr viel einfacher mit Photopaint (11)
1. Kreisförmige Maske erstellen
2. Maske-Maskenumriß-Verlauf auf einen relativ hohen Wert in
Pixeln eingeben
3. Maske invertieren (sonst wirds innen unscharf)
4. Nun mit gewünschten Unschärfefiltern (z.B. Gauß) anwenden
Ja, so bin ich auch schon mal vorgegangen, abgesehen von der neuen
Ebene, gleicht der von mir vorgeschlagene Weg fast Deinem "Weg 1".
( Dieser erste Weg funktioniert übrigens schon mit Corel Photo Paint
9 oder 10. )
In jedem Fall finde ich es sehr interessant, zu lesen, wie andere
erfahrene Anwender von Photo Paint gerne vorgehen.
Post by Ulrich Albrecht
Den neuen Befehl Effekte-Kamera-Spotfilter verwenden.
Hier kann man das Zentrum beliebig verschieben und der Effekt mit
diversen Einstellungsmöglichkeiten sieht sehr echt aus, besser
als die Unschärfefilter von oben. Zudem können die Einstellungen
gespeichert und somit für viele Bilder mit dem gleichen Effekt
verwendet werden.
Hmm. Tja, werde ich mal ausprobieren, falls Corel Draw 12 mir ein
Update und ein paar hundert Euros wert scheint. Corel Draw 11 halte
ich - wie ich hier schon geschreiben habe, u. a. wegen der
vermurksten Bedienoberfläche - für eine Zumutung. Corel Inc. wollte
mit der Version 11 meines Erachtens vor allem einen oberflächlichen
Image-Wechsel einleiten, dies sieht man IMO vor allem daran, daß der
immense Aufwand getrieben wurde alle Icons auszutauschen, und das
sind ja bei Corel Draw und Corel Photo Paint sehr viele, da es für
jede Funktion ein Icon gibt. Es ist eine Zumutung, daß ich als
Anwender dafür einen derartig hohen Update-Preis zahlen soll, zumal
die GUI teilweise eindeutig verschlimmbessert wurde. Corel Draw 11
kann gar nicht so sehr verbilligt und mit kostenloser Zusatzsoftware
gebundelt werden, daß ich mir dieses Update antun würde. The worst
Corel Draw version ever! Ich lehne es ab, mich durch Marketing-
Fuzzis verarschen zu lassen, ich erkenne genau, ob eine neue Version
mir wirklichen Nutzen bringt, oder ob die Verschlimmbesserungen die
Neuerungen übertreffen. Für Programmkosmetik, gibt es von mir nicht
einen Euro, nicht einmal einen halben, nicht einmal 10 Cent.


Gruß elek
--
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http://www.chatnoir.de/foren/w3.programming.htm#111047
http://www.chatnoir.de/foren/w3.programming.htm#111172
Ulrich Albrecht
2004-01-08 08:37:40 UTC
Permalink
Post by e***@jpberlin.de
Corel Draw 11
kann gar nicht so sehr verbilligt und mit kostenloser Zusatzsoftware
gebundelt werden, daß ich mir dieses Update antun würde. The worst
Corel Draw version ever! Ich lehne es ab, mich durch Marketing-
Fuzzis verarschen zu lassen
Hou, hou, hou ... immer langsam und ruhig ;-)

Mit der Meinung stehst Du ziemlich alleine da, denke ich
(Unkenntnis?).
Schon die Betatester der frühen 11er, alles Profianwender wie Du und
ich, waren von der Betaversion und der Stabilität begeistert und in
den (nicht öffentlichen) Betatester-NGs war es die bester Version
ever.

Auch ich muß gestehen, Corel 11 ist das beste und kein Vergleich mit
allen Vorgängern.
Hauptsächlich arbeite ich jedoch mit Photopaint 11 statt mit Draw.
Hier sind die neuen Funktionen (z.B. Freistellen!) und die Stabilität
hervorragend. Aber auch die vererbbaren Symbole (=Instanzen) von Draw
sind klasse.

Ich mußte neulich 8 Wochen mit Photoshop 6 arbeiten und war entsetzt,
wie umständlich, langsamt und bedienerunfreundlich dort alles zugeht.
Viele Profis sollten PP11 mal eine Chance geben.

In einem Punkt gebe nicht nur ich, sondern auch alle Betatester Dir
recht: Die 11er-Icons sind daneben und der Unterschied zwischen
aktiver und inaktiver Ebene in Draw ist zu undeutlich.
Gerüchten zu Folge ist der GIU-Designer gefeuert worden ...

Aber an sonsten ist m.M.n. das Gespann XP/Corel 11 sehr effizient und
gelungen.

--
Uli
_______
Lorem.info: Schnelle Informationen für professionelles Desktop
Publishing
http://lorem.info/
e***@jpberlin.de
2004-01-15 00:32:00 UTC
Permalink
Hallo Ulrich.
Post by Ulrich Albrecht
Corel Draw 11 kann gar nicht so sehr verbilligt und mit
kostenloser Zusatzsoftware gebundelt werden, daß ich mir dieses
Update antun würde. The worst Corel Draw version ever! Ich lehne
es ab, mich durch Marketing- Fuzzis verarschen zu lassen
Hou, hou, hou ... immer langsam und ruhig ;-)
Mit der Meinung stehst Du ziemlich alleine da, denke ich
(Unkenntnis?).
Also gut, ich habe etwas übertrieben, indem ich in meiner Kritik
einen aufgesetzten Werbespruch von Corel Inc. konterkarriert habe.
Post by Ulrich Albrecht
Schon die Betatester der frühen 11er, alles Profianwender wie Du
und ich, waren von der Betaversion und der Stabilität begeistert
und in den (nicht öffentlichen) Betatester-NGs war es die bester
Version ever.
Auch ich muß gestehen, Corel 11 ist das beste und kein Vergleich
mit allen Vorgängern.
Hauptsächlich arbeite ich jedoch mit Photopaint 11 statt mit
Draw. Hier sind die neuen Funktionen (z.B. Freistellen!) und die
Stabilität hervorragend.
Ich arbeite auch überwiegend mit Photo Paint, könnte aber auch bei
Bedarf Corel Draw unterrichten. Die Version 11 enthält aber meines
Wissens deutlich mehr Neuerungen in Draw als in Photo Paint.
Post by Ulrich Albrecht
Aber auch die vererbbaren Symbole (=Instanzen) von Draw sind
klasse.
Ich mußte neulich 8 Wochen mit Photoshop 6 arbeiten und war
entsetzt, wie umständlich, langsamt und bedienerunfreundlich dort
alles zugeht. Viele Profis sollten PP11 mal eine Chance geben.
Ja. Andererseits glaube ich, daß dies vor allem an den
Arbeitsgewohnheiten hängt. Früher habe ich Photoshop und Photo
Paint gleich gut und schnell benutzt, da ich mich dann aber bewußt
auf Photo Paint konzentriert habe, kann ich auch bei mir beobachten,
daß ich inzwischen mit Photo Paint schneller bin, als wenn ich
Photoshop benutze. Ich möchte damit sagen, daß Leute, die sowieso
*nur* oder doch überwiegend Photoshop benutzt haben und daran
gewöhnt sind, nur deswegen den Eindruck haben, Photo Paint sei
umständlicher, weil die Arbeit mit Photo Paint ihnen nicht geläufig
genug ist. Dieser subjektive Eindruck wird IMO häufig mit einer
objektiven Qualitätsabstufung verwechselt.
Post by Ulrich Albrecht
In einem Punkt gebe nicht nur ich, sondern auch alle Betatester
Dir recht: Die 11er-Icons sind daneben und der Unterschied
zwischen aktiver und inaktiver Ebene in Draw ist zu undeutlich.
Gerüchten zu Folge ist der GIU-Designer gefeuert worden ...
Ja, gut. Aber es geht nicht nur um deutlich versus undeutlich. Ich
versuche ein paar konkretere Kritikpunkte anzugeben, die mir durch
den Kopf gegangen sind:

1. Die Anwender sind bestimmte Icons gewohnt und, wenn nun, nur um
modisch zu wirken oder vielleicht Photoshopanwendern entgegen
zu kommen, ein Icon ganz anders aussieht, müssen langjährige
Anwender von Corel Draw und Corel Photo Paint anfangen, nach
einem Icon zu suchen, weil sie es nicht sogleich erkennen.

Noch konkreter: Es gab zum Beispiel seit Langem ein Icon, um
aus einer Corel-Anwendung eine andere aufzurufen. Dieses Icon
war bisher ein aus aneinander liegenden Rechtecken gebildetes
*rotes* C.

IMO war dieses Icon, sicherlich alles andere als wunderschön,
aber sehr sinnvoll und eingängig. Warum?

- C ist naheliegenderweise eine Abkürzung für Corel, bzw.
für das Programmpaket Corel Draw.

- Die Buchstabendarstellung durch aneinander liegende rote
Rechtecke, versinnbildlicht sehr klar, daß Corel Draw
ein Programmpaket aus mehreren aufeinander abgestimmten
Anwendungen ist und daß die Elemente eines Ganzen über
dieses Icon erreichbar sind.

- Diese Darstellung des C durch einen Dreiviertelkreis aus
Rechtecken, versinnbildlicht genau die Art, wie mit der
Hauptanwendung nämlich Draw Zeichnungen erstellt werden,
nämlich durch Kompositionen aus einfachen geometrischen
Figuren. Überhaupt stellte das alte Icon dadurch
die objektorientierte Arbeitsweise - auch von Photo
Paint - symbolisch sinnfällig dar.

- Letzter und in der Praxis nützlichster Punkt: Dieses rote
C fiel mir, wenn ich danach suchte, sofort ins Auge und hat
einen hohen Wiedererkennungswert. Was ich als Anwender
schnell ausmache, kann ich zügig benutzen.

Wie sieht das neue Icon für diese Funktion aus? Glatter,
sozusagen modischer, aber was es darstellen oder symbolisieren
könnte, ist IMO für einen neuen Anwender kaum zu ahnen. Das
neue Icon sieht für mich ein bißchen aus wie Fliegenschiss
auf einem winzigen Button aus und ich habe es erst nach etwas
Mauskreisen gefunden, weil ich mich erinnere, wo das Icon
bisher, in älteren Versionen gewesen ist.

2. Es käme langjährigen Anwendern von Corel Draw entgegen, wenn
sie optional auf den alten Icon-Satz umschalten könnten.

Es gibt immerhin in Corel Photo Paint sogar die Möglichkeit
auf eine Bedienoberfläche umzuschalten, die der von Photoshop
ähnelt. Daher frage ich mich als einigermaßen treuer Anwender
von Photo Paint, ob es zuviel verlangt ist, daß man mir ähnlich
entgegenkommt, wie Photoshop-Anwendern, die man zu einem
Umstieg ermuntern möchte.

In einem Satz: Warum kann ich mit Corel Draw 11 zwar Photoshops
GUI nachstellen, aber nicht die Icons von Corel Draw 10
aktivieren.

(Ich begreife bestimmte naheliegende Marketing-Argumente,
aber ich begrüße dies nicht.)

3. Ich habe mir seit einiger Zeit angewöhnt, das Icon unten am
Ebenenfenster von Photo Paint zu benutzen, durch das aus
einem maskierten Bereich eine neue Ebene erzeugt wird.

In der Version 11 wurde es dort entfernt und statt dessen
ein anderes Icon dort eingeführt. Es sind aber immer noch
gleich viele, nämlich, wenn ich mich nicht um Eins vertue,
4 Icons dort. Warum diese Iconzählerei? Weil jeder, der
sich ein wenig um fundierte Gestaltung von gut brauchbaren
Bedienoberflächen bemüht, die in psychologischen Versuchen
bestätigte Regel kennen sollte, daß - grob gesagt - ca. 5
Elemente in einem definierten Bereich gut memoriert und in
der Praxis vom Anwender leicht unterschieden werden können.
Das bedeutet für dieses konkrete Detail der GUI, daß der
Designer eine weiteres Icon dort hätte einführen können, ohne
ein dort bisher dargestelltes entfernen zu müssen. 5 Icons an
dieser Stelle hätten niemanden überfordert. Was hat er aber
erreicht? Er hat mich IMO ohne ausreichenden und ohne - für
mich - fachlich nachvollziehbaren Grund vor den Kopf gestoßen,
ich suche ein Bedienelement, das ich mir angewöhnt habe zu
benutzen, es ist einfach weg, und das - wie gesagt - ohne Not.
Was soll so etwas? Mich ärgern solche Änderungen, die
anscheinend einer Laune des GUI-Designers entspringen, aber
keinen erkennbaren praktischen Grund haben und in der
praktischen Anwendung von Photo Paint nichts anderes erreichen
können, als mich zu irritieren.

Ich habe mich u. a. auf Photo Paint konzentriert, weil ich
noch schneller und effektiver arbeiten können wollte, als man
es normalerweise kann, wenn man, wie ich früher ständig, wenn
auch gekonnt und qualifiziert, mit 3, 4 oder mehr Bildbearbei-
tungsprogrammen arbeitet, also öfters wechselt. D. h. ich
habe geradezu auf Photo Paint trainiert. Und dann kommt einer
daher, und weil es Sonntag ist, er den blauen Himmel heute
mag und sich kreativ vorkommen möchte - oder weiß ich warum -,
schmeißt er mal hier irgendwas irgendwie raus und tönt alle
Icons Blau oder sonst irgendwie ein, damit ich was zum Suchen
habe.

Ich bin durchaus flexibel, ja ich mochte früher sogar ständig
neue Software ausprobieren; aber ich habe eingesehen, daß
gewisse Gewohnheiten und Routinen, so man sie beherrscht, ein
persönliches Kapital sind, wenn man in einer leistungs- und
gewinnorientierten Gesellschaft lebt und arbeitet.
Post by Ulrich Albrecht
Aber an sonsten ist m.M.n. das Gespann XP/Corel 11 sehr effizient
und gelungen.
Von mir aus. Bisher sehe ich keinen Grund ein Update auf Windows XP
zu kaufen, ich verspreche mir davon praktisch nichts als eine hohe
Geldausgabe. Microsoft will Updates mittelfristig erzwingen; aber
die Mehrzahl der Windows-Anwender hat meines Erachtens keinerlei
originären Bedarf an dieser neuen Windows-Version. Ich hatte z. B.
ein neues Office-Programm aus der Generation für Windows XP bei mir
installiert und bin fast wahnsinnig geworden, weil dieses Ding
ständig und lange im Hintergrund auf allen Festplatten rumrödelte,
also kaum, dass es gestartet war, die Ressourcen an sich riß, damit
es bei Bedarf besitmmte Aufgaben schnell erledigen könne. (Ich weiß,
man kann dies nach einigem Suchen abstellen, aber ich war kurz davor
sämtliche Microsoft-Office-Awendungen *für immer* von meinen
Computern zu löschen, so "toll" fand ich dieses neue Feature. Solche
Festplattenaktivitäten kenne ich nur von aggressiven Computer Viren
oder einem Befehl größere Verzeichnisstrukturen mit allen Dateien zu
löschen, also vom Supergau.)


Gruß elek

Tobias Rohde
2004-01-07 23:37:30 UTC
Permalink
Post by Magnus Warker
Hallo,
ich möchte von einem Foto ein Portrait erstellen, und zwar so, wie man es
oft in den Schaufenstern von Fotografen sieht: Das Gesicht ist scharf, aber
an den Rändern wird das Foto unscharf.
Wie kann man denn ein Foto so verfremden? Am liebsten würde ich das mit gimp
machen, aber der Name der entsprechenden Funktion würde mir vielleicht auch
schon helfen.
Gruss,
Magnus
Als Quick&Dirty-Lösung mit Gimp würde ich einfach unter ScriptFu /
Dekorationen / Altes Bild nehmen und dort den Sepia-Filter deaktivieren.
Das sollte eigentlich reichen.
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